Marktkapelle Markt Schwaben
Musikverein e.V.

Chronik

Die Chronik der Marktkapelle Markt Schwaben

 

Die Gründungsjahre

Die Geburtsstunde für die nunmehr seit über 25 Jahren bestehende Marktkapelle schlug offiziell am 26. November 1983 anlässlich einer Versammlung des Schwabener Vereinskartells. Voraussetzung für die Marktkapelle müsse sein, so hieß es in der Aussprache, dass diese nicht professionell tätig werde, da in diesem Falle jegliche Möglichkeit einer Unterstützung fehlen würde. So stellte dann auch der damalige 1. Bürgermeister Haller zunächst die Kantine im Rathaus als wöchentlichen Proberaum zur Verfügung.

Nachdem sich Josef Bruckner spontan auch als Dirigent und Leiter der Marktkapelle zur Verfügung stellte, fand sich schneller als erwartet eine Schar von Musikfreunden zusammen. Man höre und staune: die Bläsergruppe der künftigen „Schwabener Marktkapelle" stellte sich schon zum Weihnachtsmarkt am Sonntag, 20. Dezember 1983 der Öffentlichkeit vor. Josef Bruckner als Leiter, Markus Vilgertshofer, „Biwe" Gnädiger (†), Ulli Eck, Thomas Pech, Bernhard Schmitt, Paul Schmid, Fritz Götz und Peter Zorn bestanden glänzend das erste öffentliche Auftreten. Es war geschafft, ein gelungener Einstand. Bald wurde es ein Orchester mit 18 Musikern und schon im Juli 1984 gab es das erste sonntägliche Standkonzert am Maibaum, mit mittlerweile über 20 Musikern. Am Freitag, den 25. Januar 1985 wurde schließlich der Musikverein Markt Schwaben gegründet, unter dessen Obhut die Marktkapelle Markt Schwaben künftige Unterstützung und Betreuung finden sollte. Die Erhaltung, Pflege und Förderung der volkstümlichen Blasmusik sowie die Ausbildung eines musikinteressierten Nachwuchses galten als Aufgaben des Vereins und werden seither auch in vollem Umfang in die Tat umgesetzt.

Aus den sieben Gründungsmitgliedern der Marktkapelle wurde bald ein Orchester mit nahezu 30 Musikern.

Probenarbeit und öffentliche Auftritte

Bereits bei der Gründung legten die Musiker viel Wert auf eine regelmäßige Probenarbeit. Zu Beginn probte die kleine Gruppe noch in der Kantine des Rathauses, diese wurde aber schnell zu klein. Ein neues Zuhause war schnell gefunden, stand doch ein großer Raum im alten Schulgebäude zur Verfügung. Dort fanden bis 2000 die wöchentlichen Proben statt. Als dieses für den Ausbau des Kindergartens benötigt wurde, zogen die Musiker in die Hauptschule um. Hier probten sie zwei Jahre lang im Seitentrakt der Mittagsbetreuung, dann stand auch hier wegen einem Ausbau ein erneuter Umzug an. Als Zwischenlösung einigte man sich auf den Musikraum der Schule. Da die Proben dort keine Langzeitlösung sein konnte, freute sich die Gruppe als sie den Zuschlag für einen Proberaum im frisch sanierten Unterbräu-Gebäude zugesprochen bekam. Hier ist nun ausreichend Platz für die Probenarbeit und die Lagerung der Noten sowie Musikständer und Uniformen vorhanden.

Aktuell probt die Marktkapelle einmal wöchentlich im 2. Stock im eigenen Proberaum (Donnerstag, 19:30-21:30 Uhr). Vor den Konzerten gibt es zudem einmal wöchentlich Satzproben für Holz und Blech. Außerdem wird regelmäßig das Marschieren auf dem Parkplatz des Sportparks geübt, da neben der Musik auch das äußere Erscheinungsbild der Marktkapelle überzeugen soll.

(Frühjahrs-) Konzerte und öffentliche Auftritte

Ein volles Haus erfreute die jungen Musiker und Musikerinnen beim ersten Frühjahrskonzert der Marktkapelle am Samstag, den 23. April 1985 im Brauereisaal Widmann: Daraus wurde eine feste jährliche Einrichtung. Die Routine stieg, dazu aber vor allem auch das Niveau! Musikleiter Josef Bruckner wagte sich bei den jährlichen Frühjahrskonzerten immer mehr auch an schwierige Musikstücke. Schon bei der Premiere 1985 staunten die begeisterten Zuhörer: Operettenmelodien, Ouvertüren, Potpourries, Konzertwalzer und Dixie-Paraden boten ein anspruchsvolles Programm.

Im Frühjahr 1991 umrahmte die Marktkapelle eine Sendung des Bayerischen Rundfunks mit dem Titel „Grüße aus Markt Schwaben", die an einem Sonntagvormittag über den Äther ging.

1993 wurde das 10jährige Bestehen der Marktkapelle mit einem Standkonzert sowie einem Festzug und Konzerten der Gastkapellen Isen und Feldkirchen und einem Konzert der Marktkapelle in den Schweigergaragen gefeiert. Im Jahr 1994 veranstaltete die Marktkapelle im Rahmen eines zweitägigen Ausflugs in Reischach/Südtirol ein Platzkonzert und umrahmte im selben Jahr das Sommerfest mit der vhs unter der Schirmherrschaft von Richard Huber. 1998 spielte die Marktkapelle beim Isargaufest und dem Gründungsfest des Trachtenvereins Markt Schwaben, bei dem auch der ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber anwesend war. Ein Jahr später umrahmte die Marktkapelle, zusammen mit weiteren Orchestern des Landkreises, die Primiz von Herrn Baierl.

Früh legte die Marktkapelle wert auf ein einheitliches Erscheinungsbild, es wurde eine gediegene, gleiche Bekleidung gewählt und angeschafft. 2003 feierte die Marktkapelle ihr 20jähriges Bestehen mit einem Festkonzert in der Hauptschulturnhalle unter der Leitung von Helmut Hampel. Im Rahmen des Konzerts wurden die Gründungmitglieder mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet und die Marktkapelle präsentierte ihre jetzige Tracht.

2007 veranstaltete die Marktkapelle mit enormem Erfolg den „Altschwabener Abend" unter der Leitung von Albert Hones.

Regelmäßig vertreten ist die Marktkapelle bei den Isargaufesten, um hier neben der Öffentlichkeitsarbeit auch ihr Marschierpotential zu demonstrieren.

Aber auch die Geselligkeit wurde gepflegt, dies vor allem bei den Weihnachtsfeiern oder bei den gemeinschaftlichen Ausflügen, etwa nach Aurach in Tirol, wo man nach dem Gottesdienst ein einstündiges Platzkonzert gab. Auch der zweitägige Ausflug nach Virgen/Maitrai wurde zu einem schönen Erlebnis.

Die Dirigenten der Marktkapelle

Sepp Bruckner leitete die Marktkapelle 17 Jahre lang als Dirigent. Bereits unter seiner Leitung trat die Gruppe zum Musikbund von Ober- und Niederbayern ein. Besonders die jungen Musiker stellen sich seitdem regelmäßig den Leistungsprüfungen und dies mit Erfolg.

Im September 2000 übergab er den Taktstock an Bettina Jakob, die ihren Schwerpunkt auf die Einübung von konzertanter Blasmusik legte. Mit Helmut Hampel übernahm im Januar 2002 wieder ein Mann die musikalische Leitung der Gruppe, der als Profimusiker sein umfangreiches Wissen an die Musiker weitergab.

2010 war es wieder Zeit für einen Dirigentenwechsel an der Spitze der Marktkapelle. Seitdem steht der junge Bernhard Schramm mit seinen ehrgeizigen Zielen vor den Musikerinnen und Musikern.

Die Vorstandschaft

Bei der Gründungsversammlung wurde folgende Vorstandschaft gewählt:

1. Vorstand Fritz Götz, 2. Vorstand Paul Schmid, Kassier Hans Kleininger, Schriftführer Willi Haller. Eine Vereinssatzung wurde bald verabschiedet, es erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister und auch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt.

In der Jahreshauptversammlung am 24. Mai 1989 wurde Paul Schmid 1. Vorstand der Marktkapelle, das Amt des 2. Vorstands wurde Jakob Huber übertragen. Der gewählte Vorstand sollte sich in den folgenden Jahren dank bewährter Arbeit nicht verändern.

Paul Schmid trat 2003 seinen Posten als 1. Vorstand an Albert Hones ab und übernahm wieder die Position des 2. Vorsitzenden. Der Vorstand bestand nun aus Albert Hones (1. Vorstand), Paul Schmid (2. Vorstand), Julia Nafe und Angelika Herzog (Schriftführer), Sabine Hundhammer und Markus Vilgertshofer (Kassiere) sowie Jakob Huber und Carmen Liegl (Kassenprüfer).

Neuen Wind brachte die Jahreshauptversammlung im Februar 2012: Mit Julia Nafe übernahm erstmals eine Frau die Leitung der Marktkapelle. An ihre Seite wurde Markus Schmitt als 2. Vorstand gewählt. Damit verjüngte sich die Spitze der Marktkapelle deutlich und sieht nun den Aufgaben einer Vorstandschaft neugierig entgegen.

Alle hier aufgeführten Personen stehen Interessenten für aktives Mitwirken bei der Marktkapelle oder für die Aufnahme als förderndes Mitglied im Musikverein jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung.

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Chronik bis 1991: Willi Haller (); weitergeführt von Angelika Herzog

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